Golf-Club Schloss Breitenburg
"Das Spiel kann beginnen …"
Golf-Professional Maurice Peper schätzt an seiner Tätigkeit die Möglichkeit, andere für seinen Sport zu begeistern, die Gemeinschaft eines Clublebens und die frische Luft.

Maurice Peper (45 J.) hat im Alter von neun Jahren zum ersten Mal „Golf-Luft“ im Golfclub Hamburg Walddörfer geschnuppert. „Interessierte Jugendliche durften dort an einem Sichtungstraining teilnehmen und ich war dabei. Die Atmosphäre und das
Zusammensein mit den anderen Kindern und Jugendlichen haben mir von Anfang an gefallen. Als “Mini”-Golfer hat man zwar noch keine Längen, aber mit dem Alter wachsen die Fähigkeiten und der Spaß am Sport. Es war immer etwas los: Man hat andere Jugendliche getroffen, sich viel bewegt, war mit der Mannschaft unterwegs, um auswärts Turniere zu spielen.

Klaus Sallmann, der vielen älteren Golfern in Norddeutschland ein Begriff ist, war damals mein Golflehrer. Seine Söhne Nils (ehem. intern. Deutscher Meister) und André spielten damals schon lange Jahre sehr erfolgreich in der Jugendmannschaft und waren große Vorbilder für mich. Nils betreut bis heute die Jugend- und Herrenmannschaft des Golfclub Altenhof, sein Bruder ist in Ahrensburg an der Hamburger Golfakademie tätig.

Mein Weg führte mich nach der Schule zunächst in eine kaufmännische Ausbildung im Kunsthandel. Relativ zeitnah wurde mir aber klar, dass mich diese Tätigkeit nicht auf Dauer erfüllen würde und ich doch viel lieber etwas an der frischen Luft machen möchte.“

Mit Mitte zwanzig hat Maurice sich dann entschlossen, seinen Fokus auf den Golfsport zu legen und diese Entscheidung nie bedauert. „Nach zwei Jahrzehnten als Pro wurde ich zwar noch einmal schwach und verbrachte zwei Jahre in Baden-Baden, wo ich im Auftrag der Executive Limousine Service ELS tätig war. Jetzt freue ich mich aber umso mehr über meine Rückkehr in die Welt des Golfens!“

Maurice – was hat Dich zu uns nach Breitenburg geführt?
„Ich habe mit Paco Kuschnik-Witte gemeinsam die Ausbildung zum PGA Golf-Professional in Altenhof absolviert und im Anschluss lange Jahre mit ihm zusammengearbeitet. Als Paco mich gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, nach Breitenburg zu kommen, war die Antwort sofort klar.“

Wo würdest Du Dein aktuelles Handicap ansiedeln?
“Als Pro bin ich nicht im Handicap-System erfasst, spiele aber Runden um Par herum.“

Dein Lieblingsschläger?
„Mein PING Hybrid 23° Grad – der funktioniert immer, auf den ist Verlass.“

Dein Lieblingsplatz?
„Der We-Ko-Pa Golfclub in Scottsdale, Arizona / USA. Der Platz ist absolut beeindruckend. Man findet sich in grenzenloser Freiheit und Weite, ist umgeben von Kojoten und Kakteen. Bei der Anreise fährt man durch sandige Wüstenlandschaften und steht plötzlich mitten im wunderbaren Grün, das zudem ein rustikal-ursprüngliches Clubhaus beherbergt.“

Welche Herausforderungen siehst Du für Dich als Trainer im Golfsport?
„Das ist ganz unterschiedlich. Für Kinder und Jugendliche ist eher die Weite die Herausforderung. Die richtige Technik ist hilfreich und wichtig, aber ohne die nötige Kraft reicht es noch nicht zur Länge. Mein Wunsch ist es, die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen zu wecken. Die Erkenntnis zu vermitteln, wie hilfreich Tipps und Tricks vom Profi sein können. Wenn die Kleinen von sich aus zu mir kommen und fragen „…kannst Du mir dieses und jenes noch mal zeigen…?“, dann sind sie Feuer und Flamme. Mission erledigt, der Rest kommt von ganz allein. Andererseits sagen die meisten 40- und 50-Jährigen, die mit Golf anfangen, nach der Platzreife, „hätte ich bloß zehn Jahre früher begonnen“, aber leider haben viele 30-Jährige den Golfsport noch nicht „auf dem Schirm“. In dieser Altersgruppe besteht die Herausforderung darin, sie trotzdem dafür zu begeistern.“

Gibt es etwas, was den Golfsport in Deinen Augen vor allen anderen Sportarten auszeichnet?
„Golf, insbesondere das Clubleben, steht für Freundschaft, für Gemeinschaft, für Zusammengehörigkeit. Was unseren Sport definitiv auszeichnet ist die Tatsache, dass man Golf sehr gut zusammen mit seinen Kindern spielen kann. Beim Fußball steht man als Elternteil doch meist am Spielfeldrand und schaut zu. Beim Schwimmen und anderen Sportarten ebenso. Beim Golf spielst Du mit Deinem Steppke zusammen.“

Trotzdem sehen viele Menschen den Golfsport immer noch als „abgehoben“ an. Hast Du eine Idee, wie man das ändern könnte?
„Interessanterweise repräsentieren einige prominente Fußballer unseren Sport sehr gut – zum Beispiel Franz Beckenbauer, der sich mit seiner hohen Bekanntheit als Golfer präsentierte und unter anderem Charity Events veranstaltete. Dadurch wirkt der Golfsport auf viele Menschen nicht mehr so elitär. Im Grunde sollte es einfach jeder einmal ausprobieren, dann verschwinden die Bedenken von selbst.“